Von zentraler Bedeutung für ein lebendiges und erfolgreiches demokratisches Gemeinwesen ist eine Kultur der Demokratie, die auf den Orientierungen und Verhaltensweisen der Bevölkerung beruht. Diese zeigt sich in dem Vertrauen in demokratische Institutionen und Prozesse, in der Nutzung von Partizipationsmöglichkeiten und in dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwesen. Diese Bedingungen konstituieren das, was wir als demokratische Integration der Bevölkerung bezeichnen. Demokratische Integration ist eine Eigenschaft von territorialen Aggregaten wie Ländern, Gemeinden oder anderen Regionen und zeigt sich in einem hohen Vertrauen der Bevölkerung in demokratische Institutionen, in einer hohen Bereitschaft, demokratische Regeln anzuerkennen und sich für das Gemeinwesen aktiv einzusetzen. Indikatoren dafür sind u. a. das zivilgesellschaftliche Engagement und das Ausmaß der Wahlbeteiligung.
In Kooperation mit dem Zentrum für Zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze) hat das Freiburger Institut für angewandte Sozialwissenschaft e.V. (FIFAS) 2017 ein Monitoring der 96 Raumordnungsregionen Deutschlands begonnen, das Unterschiede in der demokratischen Integration der Bevölkerung und darauf wirkende strukturelle Einflussfaktoren in den Blick nimmt. Für die Analysen wurden verfügbare amtliche Statistikdaten und Befragungsdaten, vor allem des Freiwilligensurveys 2009, herangezogen.
Das Monitoring konnte 2023/2024 mit der Studie „Demokratische Integration 2.0“ fortgeführt werden.
Partner: | Zentrum für Zivilgesellschaftliche Entwicklung (zze) |
Förderung: | Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) |
Status: | abgeschlossen |
Laufzeit: | 2017 – 2018 |
Publikationen: | Buch |