Das Projekt SOGRO wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und hatte zum Ziel, neue Ansätze dafür zu erforschen, wie bei einem Großunfall (mit Hunderten von Verletzten) möglichst viele Menschenleben gerettet und die Verletzten optimal versorgt werden können. Ansatz war die Verkürzung der ersten, tendenziell chaotischen Phase bis zum Beginn des Transports der Verletzten in Krankenhäuser. Kernpunkt war dabei eine Triagierung der Verletzten mit Funketiketten und die Einbindung dieser Triagierungslösung in den Rettungsprozess. Zur Lageerkennung wurden Flugdrohnen eingesetzt.
Das Projekt verfolgte folgende Globalziele:
- Optimierung der medizinischen Erstversorgung der Unfallopfer
- Erfassen und Aufbereiten umfassender Lage- und Einsatzinformationen für die Leitstellen
- Optimiertes Vorgehensmodell für Rettungskräfte bei Großunfällen
Um diese Ziele zu erreichen, waren die Endnutzer (Rettungsträger, Feuerwehr, Rettungsdienste, Krankenhäuser) durchgängig als Projektpartner eingebunden. Zwei kleinere Übungen und eine Großübung am Frankfurter Flughafen wurden zur Ermittlung des Handlungsbedarfs bzw. zur Validierung der Lösungen durchgeführt. Eine Begleitforschung behandelte rechtliche, soziologische und wirtschaftswissenschaftliche Fragen.
FIFAS unterstützte das Institut für Soziologie der Universität Freiburg, das die in das Projekt intregrierte soziologische Forschung durchführte.
Themenfeld: Sicherheit
Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Partner: Institut für Soziologie der Universität Freiburg
Status: abgeschlossen
Laufzeit: Februar 2009 – Januar 2013
Publikationen: keine